Internationaler SpendenlaufZeitgleich laufen weltweit Menschen für jene, die nicht laufen können — auch in Köln

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Der erste Kilometer des 25. Köln-Marathons führte über die Deutzer Brücke. (Symbolbild)

Am 5. Mai laufen Menschen weltweit für einen guten Zweck.

In Köln fällt der Startschuss für den Lauf zugunsten der Rückenmarksforschung um 13 Uhr.

Bei dem Lauf  „Wings for Life“ (Flügel fürs Leben), dessen Veranstalter Geld für die Rückenmarkforschung sammeln, starten alle Läuferinnen und Läufer am 5. Mai weltweit zur selben Uhrzeit. Während die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in New York um 7 Uhr, in Hongkong um 19 Uhr und in Sydney um 21 Uhr loslaufen, fällt in Köln um 13 Uhr der Startschuss.

Köln: Lauf ohne Ziellinie

Mitlaufen kann jeder, der sich die App aufs Handy lädt und sich für eine Teilnahmegebühr für 25 Euro bei dem Lauf anmeldet. Das Besondere an dem Lauf ist: Es gibt keine Ziellinie. Es kann überall gelaufen werden. Über die App nimmt eine halbe Stunde nach dem offiziellen Start ein virtuelles Auto die Verfolgung auf, um den Laufenden einzuholen.

Gemütliche Läufer werden so beispielsweise bei Kilometer fünf überholt, bei Extremsportlern kann es auch mal bis Kilometer 60 dauern. Die App hilft vor dem Lauf bei der Berechnung der individuell benötigten Geschwindigkeit. Das virtuelle Auto startet 30 Minuten nach dem Start mit einer Geschwindigkeit von 14 Kilometern pro Stunde und erhöht seine Geschwindigkeit konstant, bis der letzte Läufer eingeholt wurde. Die Veranstaltenden von „Wings for Life“  legen Wert darauf, dass es unwichtig sei, ob der Teilnehmende Spitzensportler, Hobbyläufer oder Anfänger sei.

Bei „Flagship Runs“ werden die Laufenden von realem Auto verfolgt

Alternativ besteht die Option, an dem organisierten App Run Event am Haus am See in Köln-Lindenthal teilzunehmen. Es werden kleinere Runden um den Decksteiner Weiher gelaufen, die jeweils 2,2 Kilometer lang sind. Die Teilnehmer erhalten eine Startnummer und werden an Getränke- und Verpflegungsstellen versorgt.

In 32 deutschen Städten sind Events geplant. In München findet der in Deutschland einzige sogenannte „Flagship-Run“ statt, bei dem die Läuferinnen und Läufer von einem realen Auto verfolgt und nach und nach eingeholt werden. Alle Startgelder und Spenden fließen in die Rückenmarksforschung, die dabei helfen soll, Querschnittslähmung zu heilen.

Läuferinnen und Läufer können sich auch in Teams anmelden. Neben den Teams der Sponsoren des Laufs gibt es auch Kölner Teams. Eines davon ist von dem neurologischen interdisziplinären Behandlungszentrum Köln (NiB). Das Team besteht bereits seit 2021 und erreichte in 2023 eine gesamte Strecke von 127 Kilometern.

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