BerlinMai-Demonstrationen weitgehend friedlich – 16 Amazon-Transporter brennen

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30.04.2024, Berlin: Pyrorauch wabert während der Frauen-Demonstration «Take back the night - Queer-feministische Demonstration» vor dem Fernsehturm. Foto: Sebastian Christoph Gollnow/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

Pyrorauch wabert während der Frauen-Demonstration „Take back the night - Queer-feministische Demonstration“ vor dem Berliner Fernsehturm. In der Nacht zum 1. Mai blieb es weitgehend friedlich.

Die Kundgebungen in Berlin zum 1. Mai verliefen ohne größere Zwischenfälle. In Wittenau brannten später aber mehrere Amazon-Transporter.

Die Demonstrationen in der Nacht zum 1. Mai in Berlin sind Polizeiangaben zufolge „überwiegend störungsfrei“ verlaufen. Bei den fünf Versammlungen in der Hauptstadt in der sogenannten Walpurgisnacht seien insgesamt 3100 Polizeikräfte im Einsatz gewesen, sagte eine Sprecherin der Polizei Berlin am Mittwoch. Demnach hat es vier Festnahmen vor Ort gegeben, vereinzelt seien „Farbeier“ geworfen und Pyrotechnik gezündet worden.

Die Polizei Berlin meldete auch einzelne Angriffe auf Einsatzkräfte – bis Mitternacht habe es jedoch keine verletzten Polizisten gegeben. Unter anderem fand im Stadtteil Friedrichshain eine queerfeministische Demonstration statt.

Die Polizeisprecherin bestätigte auch den Brand von 16 Amazon-Transportfahrzeugen auf einem Gewerbeparkplatz des Unternehmens in Berlin-Wittenau. Ein Zusammenhang zum 1. Mai konnte zunächst nicht festgestellt werden.

„Revolutionärer 1. Mai“ in Berlin-Kreuzberg und -Neukölln geplant

Am Mittwochnachmittag wollen bei der traditionellen Demonstration „Revolutionärer 1. Mai“ tausende Menschen durch die Berliner Stadtteile Kreuzberg und Neukölln ziehen. Laut Polizei sind 5000 Menschen angemeldet, die Beamten rechnen aber mit mehr Teilnehmern.

Israelfeindliche und antisemitische Äußerungen oder Plakate sind bei der Demonstration laut Polizei ausdrücklich verboten. Insgesamt sind allein Berlin 20 Veranstaltungen am 1. Mai angemeldet. Mehr als 5000 Polizeibeamten sind im Einsatz. Auch in Hamburg, Leipzig oder Frankfurt am Main sind linke Demonstrationen geplant. (afp)

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